Zufrieden stellte Robert den Abschlussbericht über den durchaus erfolgreichen Jungfernflug der USS Namida-A fertig und übertrug ihn direkt an Commodore Golenkov von der Werft und leerte direkt die Tasse Tee... kein Bericht ohne einen Tee... bei Gott und der Queen niemals vorstellbar... In der Tat, es war ein sehr ermunternder Flug gewesen, sah man von dem bedauerlichen Vorfall mit den noch unbekannten Piraten ab... hatte die Sternenflotte nicht bereits genug zu tun und auch nicht schon genügend Feinde um sich herum? Und einen Moment dachte er darüber nach, wie es denn wäre, wenn MyLady wie einst die große Königin Elizabeth I eigenständige Karperbriefe ausgeben würde... dies wäre ja keine Piraterie, lediglich das Requirieren von Ressourcen im Kriegsfall... Er schmunzelte leicht und stand auf, während er diesen Gedanken wieder über Bord warf...
Er sah noch kurz auf sein Terminal... noch gut 12 Minuten. Das war ein gesunder, zeitlicher Vorsprung für sein Vorhaben. Er machte sich auf und verließ den BR in Richtung des Maindecks. wo ihn sein Ziel zu Howard und seinem Teashop führen würde... dort war er mit unter anderem mit Sir Basil Henriques Mountbatton, seines Zeichens Admiral of the Navy der Defence Forces verabredet... später würde noch Lady Bellona Marguerite Elizabeth Bowles of Lyon, ihres Zeichens Leiterin der Akademie für technische Fortbildung der Sternenflotte zu ihnen stoßen. Dieses kleine Treffen "auf dem adeligen Dienstweg" diente dazu, Miss Wescott dennoch die Möglichkeit zu eröffnen, der Fortbildung über die Technologie von L´Lal´Loria beiwohnen zu können, auch wenn ihr noch der entsprechende Rang fehlte. Aber sowohl Basil als auch Lady Bellona schuldeten ihm noch einen Gefallen, immerhin hatte er maßgeblich dazu beigetragen, das beide in den Hochedlen Orden vom Hosenbande berufen worden waren. Nicht, das er gerne dafür eine Art Belobigung oder gar Dankbarkeit eingefordert hätte, jedoch erschien ihm Ensign Wescott als äußerst tüchtig und talentiert genug , es weit zu bringen. Und seine Familie stand noch niemals damit vor dem Berg, junge Talente nicht ausgiebig zu fördern.
Er begrüßte Howard freundlich, und da er, natürlich als Erster des illustren Treffens hier war, nutzte er Zeit und Gelegenheit, seinen alten Freund Howard für das nächste Wochenende auf ein Partie Cricket auf Weston Hall einzuladen... das würde bestimmt spassig werden und die Gelegenheit eröffnen, einmal wieder ausgiebig bei Tee und Scotch in alten Erinnerungen zu schwelgen, als bereits die anderen beiden Gäste eintrafen. Bei einem sehr guten und vor allen ausgiebigen englischen Frühstück wurde man sich schnell einig und er lies Miss Wescott zum Kurs einschreiben und sich alles weitere von Basil bestätigen. Damit verabschiedete er sich in aller Form und machte sich auf zum MR, um der jungen Dame die freudige Nachricht direkt selbst zu überbringen.
Er erreichte den MR und fand Miss Wescott in der Nähe der direkten Energieversorgung vor und trat denn langsam näher und räusperte sich "Miss Wescott... sollte dieses Problem, an dem Sie augenscheinlich arbeiten, nicht gleich die gesamte Station lahmlegen wollen und sie könnten dies an einen ihrer Untergebenen delegieren, so wäre ich erfreut, wenn Sie mich begleiten würden... besagtes Seminar über die Technologie von L´Lal´Loria beginnt in genau 27 Minuten und 47 Sekunden... Können wir?"