Beiträge von Ishika Tokusawa

    Missionsbestätigung:



    Einheit: 3rd Regiment Biohazard

    Datum: 19.12..2021

    Mission: Rain in Paradise Part V



    # Unter der Führung von Mr. Larunde erreichte die Squad schließlich den Bunker, in dem die verbliebenden Überlebenden des Giftregens hausten. Die dort vorgefundenen Zustände waren desolat. Weder gab es Energie noch fließendes Wasser und die dort Ansässigen wiesen massivste Mangelerscheinungen auf, sodass die Squad zunächst damit konfrontiert war, die akuteste Not der Leute zu lindern. Zu diesem Zweck wurden Lieutenant-Colonal Miller und Corporal Kumagai notfallmedizinisch tätig, während sich Sgt Nesavi um Kontakt zur U.S.S. Biohazard-One bemühte, um Replikatoren und weitere Ressourcen für die Bunkeranlage heranzuschaffen sowie einen Transport der Überlebenden durch entsprechende Transportverstärker möglich zu machen. Derweil sorgten Brigade-General D'Ankwar und GenSgt S'Roroa dafür, dass der zweite Eingang zu den Bunkersystem vermint wurde, um einem möglichen Angriff der Terroristen zuvorzukommen, mit dem innerhalb von T-120 Minuten zu rechnen war.


    Noch vor Ablauf dieses Zeitfensters schaffte es die Squad allerdings, die Bedürftigen zu versorgen sowie die Pflanze zu bergen und somit eine Evakuierung möglich zu machen. Im Zuge der großartigen und präzisen Arbeit wurden zudem sowohl Corporal Kumagai zum Seargent als auch Sgt Nesavi zum Gunnery-Seargent befördert.


    Wieder auf dem Schiff angekommen wurden in einer Nachbesprechung, geleitet von Lieutenant-General Tokusawa, des Weiteren folgende Fakten aufgeführt:

    1. 1,5% der risanischen Bevölkerung fielen dem Giftregen zum Opfer
    2. Der Planet ist für einen Zeitraum von ca. 6-12 Monaten nicht besiedelbar
    3. Nachgewiesen ist Henry Shamebrooke für die Katastrophe verantwortlich. Nach dem letzten Neustart der risanischen Wetterkontrollsysteme wurde ein von ihm eingeschleuster Befehl aktiv, der das Klima des Planeten in einen Zustand von vor rund 6 Millionen Jahren zurückversetzte - was sowohl den Giftregen als auch die Pflanze zutage förderte.
    4. Durch die Bergung der Pflanze und ihres Codes kann das Antiserum nunmehr synthetisch hergestellt und für das neue Terraforming Risas eingesetzt werden, sodass das Klima langsam aber sicher wieder auf ein bewohnbares Level zurückgeführt werden kann und der Giftregen keine weitere Gefahr mehr darstellt.


    Der Einsatz gilt damit als abgeschlossen. #



    Anwesende Offiziere:


    • LtGen Ishika "Diamond" Tokusawa
    • BrigGen D'Ankwar "Duke" Epetai Tron'Jenar
    • LtCol Wayne "Druid" Miller
    • Sgt Lareya Bai "Silent" Nesavi --> wurde in der Mission zum Gunnery-Seargent befördert
    • GunSgt Liana "Catfire" S'Roroa
    • Corp Suenoya "Storm" Kumagai --> wurde in der Mission zum Seargent befördert


    Die Mission ist den Offizieren in der Personalakte zu bescheinigen.


    gez.

    LtGen Ishika Tokusawa

    1st Controller 3rd Regiment Biohazard

    Einsatzleitung

    Missionsbestätigung:



    Einheit: 3rd Regiment Biohazard

    Datum: 05.12.2021

    Mission: Rain in Paradise Part IV



    # Die Squad teilte sich, im Kellerbereich des Farmhauses angekommen, nunmehr in zwei Teams auf. Corporal Suenoya und Seargent Nesavi blieben im Labor zurück, um dieses zu untersuchen und jede Art von Hinweisen auf seine Entstehung oder die Naturkatastrophe des Giftregens zu sammeln und auszuwerten.


    Derweil nahmen Lieutenant-General Tokusawa, Brigade-General D'Ankwar und Seargent S'Roroa die Erkundung des offensichtlichen Fluchttunnelsystems auf, die sie an eine stark gesicherte Panzertür aus Zeiten des Undinenkrieges führte. Diese Sicherung bestand - neben dem Material und dem Schloss der Tür - aus drei Sprengstoffbahnen, die individuell genug Zerstörungskraft aufwiesen, um den Komplex selbst in Schutt und Asche zu legen. Seargent S'Roroa nahm sich sowohl der Öffnung des Schlosses als auch der Entschärfung des Sprengstoffes jedoch erfolgreich an und wurde daraufhin im Einsatz von Lieutenant-General Tokusawa zum Gunnery-Seargent befördert. Der Durchgang war damit frei und das Team rückte weiter vor, nur um sehr schnell auf einen der überlebenden Einheimischen, Mr. Hyronimus Larunde, zu treffen.


    Corporal Suenoya und Seargent Nesavi machten in der Zwischenzeit im Labor des Farmhauses die bahnbrechende Entdeckung eines dort gelagerten Antiserums auf pflanzlicher Basis, welches in der Lage war, das tödliche Gift des Regens zu neutralisieren. Allerdings fehlte ihnen der pflanzliche Code oder das entsprechende Quellenmaterial, um ausreichende Mengen des Antiserums produzieren zu können. Nachdem sie im Folgenden zum Team in den Tunnelsystemen und Mr. Larunde dazugestoßen waren, teilte dieser der Squad mit, dass eine der Ursprungspflanzen in der Obhut etwa 30 Überlebender sei, während die meisten anderen jener Pflanzen bereits von Henry Shambrooke und seinen Cyborgs zerstört worden seien. Die Squad machte sich daraufhin auf den Weg zum Lager der Überlebenden. Mission wird fortgesetzt. #



    Anwesende Offiziere:


    • LtGen Ishika "Diamond" Tokusawa
    • BrigGen D'Ankwar "Duke" Epetai Tron'Jenar
    • Sgt Lareya Bai "Silent" Nesavi
    • Sgt Liana "Catfire" S'Roroa --> wurde in der Mission zum Gunnery-Seargent befördert
    • Corp Suenoya "Storm" Kumagai


    Die Mission ist den Offizieren in der Personalakte zu bescheinigen.


    gez.

    LtGen Ishika Tokusawa

    1st Controller 3rd Regiment Biohazard

    Einsatzleitung

    Missionsbestätigung:


    Einheit: 3rd Regiment Biohazard

    Datum: 07.11..2021

    Mission: Rain in Paradise Part III



    # Drei Tage nach dem Ende der letzten Mission waren die Untersuchungen stagniert. Auf der Suche nach Antworten rief LtGen Tokusawa die Squad noch einmal zu einer Lagebesprechung zusammen. Die Essenz dieser Besprechung war die Folgende:


    1. Die Substanz, die im Regen zu finden ist, ist außergewöhnlich schwierig zu analysieren. Es gelang Corp Kumagai jedoch durch Methodenvarianz fleischfressende Bakterien nachzuweisen, die eine nekrotisierende Fasziitis auslösen. Allerdings ist der Krankheitsverlauf in diesen Fällen um ein Hundertfaches beschleunigt im Vergleich zu natürlich auftretenden Krankheitsverläufen, was die intendierte Verseuchung des Regens mit einem artifiziellen Toxin bestätigt.


    2. Noch immer gibt es kaum Informationen über das Farmgelände, auf dem es drei Tage zuvor zu feindlichem Beschuss kam. Jede Kontaktaufnahme verlief erfolg- und ergebnislos. Allerdings kam es von dort aus immer wieder zu Angriffen auf Patrouillen sowie einen großangelegten Überfall auf ein Versorgungsdepot, bei dem 42% der Vorräte gestohlen wurden. Die Vermutung liegt nahe, dass es entweder einen Maulwurf in den eigenen Reihen gibt oder die unbekannten Angreifer Zugriff auf die militärischen Kommunikationsfrequenzen haben.


    3. Der finale Bericht des externen Tech-Teams, welches die risanischen Wetterkontrollsysteme manuell untersucht hat, liegt vor. Diesem nach wurden die Systeme in keiner Weise extern manipuliert. Jedoch kam es wenige Monate zuvor zu einem kompletten Reset und einer Neuprogrammierung der Systeme im Zuge einer Serie von Naturkatastrophen, die den Planeten Risa heimsuchten. Die Hypothese, dass diese Ereignisse und der aktuelle Giftregen miteinander in Verbindung stehen, liegt nahe und wird weiterhin geprüft.


    Nach der Besprechung rückte die gesamte Squad aus, um dem Mysterium des Farmgebäudes auf den Grund zu gehen und dieses zu stürmen. Zu diesem Zweck teilte man sich in zwei Teams auf und nahm das Gebäude in die Zange. BrigGen D'Ankwar, FSgt Carter, Sgt Nesavi und Corp Kumagai drangen durch den Vordereingang in das offenbar leerstehende Haus ein, während LtGen Tokusawa, LtCol Miller und Corp S'Roroa beim Hintereingang mit dem Beschuss aus einer Selbstschussanalage zu kämpfen hatten, durch den sämtliche Teammitglieder leichte Verletzungen erlitten. Nachdem die Anlage terminiert worden war, traf die Squad im Inneren des Hauses zusammen, wo die Verletzten behandelt wurden, während FSgt Carter und Sgt Nesavi den Kellerbereich auskundschafteten. In diesem fanden sie ein verlassenes Labor sowie den Eingang zu einem Tunnelsystem, dessen Verlauf es zu folgen gilt. Mission wird fortgesetzt. #



    Anwesende Offiziere:


    • LtGen Ishika "Diamond" Tokusawa
    • BrigGen D'Ankwar "Duke" Epetai Tron'Jenar
    • LtCol Wayne "Druid" Miller
    • FSgt Ryan "Shadow" Carter
    • Sgt Lareya Bai "Silent" Nesavi
    • Corp Liana "Catfire" S'Roroa
    • Corp Suenoya "Storm" Kumagai


    Die Mission ist den Offizieren in der Personalakte zu bescheinigen.


    gez.

    LtGen Ishika Tokusawa

    1st Controller 3rd Regiment Biohazard

    Einsatzleitung

    Missionsbestätigung:



    Einheit: 3rd Regiment Biohazard

    Datum: 24.10.2021

    Mission: Rain in Paradise Part II



    # Die Squad wurde nach dem Briefing auf die Planetenoberfläche von Risa gebeamt und machte sich daran, die provisorische Basis zu errichten. Dabei kümmerten sich FSgt Carter und Corp S'Roroa um die generellen Baumaßnahmen, LtGen Tokusawa um die Inbetriebnahme der Einsatzzentrale und LtCol Miller und Corp Kumagai um die Errichtung des dringend benötigten Feldlazaretts sowie der dazugehörigen Labore. BrigGen D'Ankwar und Sgt Nesavi kundschafteten derweil die unmittelbare Umgebung aus.


    Im Zuge dessen stießen die beiden auf ein offenbar verlassenes Farmgebäude und stellten schnell fest, dass auf dem dazugehörigen Gelände keinerlei mitgeführte Technologie nutzbar gemacht werden konnte und somit auch alle Kommunikation zur Basis abgeschnitten war. LtGen Tokusawa schickte daraufhin FSgt Carter und Corp S'Roroa mit einem Fire-Team als Verstärkung dorthin. Noch bevor sie es jedoch zum Zielort schaffen konnten, gerieten BrigGen D'Ankwar und Sgt Nesavi in Beschuss unbekannter Herkunft, in den auch die Verstärkung verwickelt wurde. Nur mit Mühe gelang es allen Anwesenden schließlich dem Fremdbeschuss zu entkommen.

    Im Bereich der Basis begann es derweil zu regnen. Durch eine technische Fehlfunktion kam es währenddessen zu einem Kraftfeldbruch, woraufhin einer der Marines vom Regen getroffen wurde. Zwar versuchten LtCol Miller und Corp Kumagai alles um das Leben des Mannes zu retten, jedoch vergeblich. Er verstarb innerhalb kürzester Zeit und wurde anschließend von den beiden Ärzten obduziert, die stark verdicktes Blut und ein folgendes multiples Organversagen als Todesursache feststellen konnten. Somit hatte man nun die ersten brauchbaren Proben des Regens und den ersten Obduktionsbericht eines seiner Opfer. Mission wird fortgesetzt.
    #



    Anwesende Offiziere:


    • LtGen Ishika "Diamond" Tokusawa
    • BrigGen D'Ankwar "Duke" Epetai Tron'Jenar
    • LtCol Wayne "Druid" Miller
    • FSgt Ryan "Shadow" Carter
    • Sgt Lareya Bai "Silent" Nesavi
    • Corp Liana "Catfire" S'Roroa
    • Corp Suenoya "Storm" Kumagai


    Die Mission ist den Offizieren in der Personalakte zu bescheinigen.


    gez.

    LtGen Ishika Tokusawa

    1st Controller 3rd Regiment Biohazard

    Einsatzleitung

    Missionsbestätigung:


    Einheit: 3rd Regiment Biohazard

    Datum: 10.10.2021

    Mission: Rain in Paradise Part I



    # Die Squad kam an Bord der U.S.S. Biohazard I zum Briefing zusammen. Lietenant-General Tokusawa erläuterte als Einsatzleitung die Gegebenheiten der kommenden Mission und präsentierte in diesem Zusammenhang die bisher bekannten Fakten:


    Auf der föderativen Mitgliedswelt Risa war es seit geraumer Zeit zu einem Wetterphänomen gekommen, das eine humanitäre Katastrophe bisher unbekannten Ausmaßes auf dem Planeten nach sich zog. Verseuchter Regen fiel unkontrollierbar und nur schwer vorhersagbar überall auf der Planetenoberfläche. Dieser Regen war innerhalb kürzester Zeit absolut tödlich. Die Mortalitätsrate lag bei 100% und nur wenige Überlebende hatten es lange genug geschafft, um zumindest auf die Katastrophe aufmerksam machen zu können. Das Resultat war ein intern-gesellschaftlicher Kollaps, der darin mündete, dass jegliche externe Kommunikation mit Risa versiegte. Gerüchten zufolge gab es diverse Überlebende, die sich in unterirdischen Bunkeranlagen verschanzt hatten, aber dies waren bisher unbestätigte Berichte. Auch war es bisher nicht möglich gewesen, Proben des Regens oder seiner Opfer zu nehmen, da die vermeintlichen Giftstoffe in diesem dafür sorgten, dass sich die Leichen innerhalb kürzester Zeit vollkommen zersetzten.


    Die Aufgabe der Squad war es nun auf der Planetenoberfläche eine temporäre Basis zu errichten, um beiden Thematiken auf den Grund zu gehen: Zum einen sollte herausgefunden werden, woraus dieser Regen bestand, was er mit dem Organismus derjenigen anrichtete, die er erwischte und was seine Entstehung verursacht haben könnte. Zum anderen war es notwendig sich auf die Suche nach etwaigen Überlebenden zu begeben, zu untersuchen, was genau mit ihnen geschehen war und sie eventuell aus der Gefahrenzone zu evakuieren. Mission wird fortgesetzt. #



    Anwesende Offiziere:


    • LtGen Ishika "Diamond" Tokusawa
    • BrigGen D'Ankwar "Duke" Epetai Tron'Jenar
    • LtCol Wayne "Druid" Miller
    • FSgt Ryan "Shadow" Carter
    • Sgt Lareya Bai "Silent" Nesavi
    • Corp Liana "Catfire" S'Roroa
    • Corp Suenoya "Storm" Kumagai


    Die Mission ist den Offizieren in der Personalakte zu bescheinigen.


    gez.

    LtGen Ishika Tokusawa

    1st Controller 3rd Regiment Biohazard

    Einsatzleitung

    Missionsbstätigung:





    Datum: 19.03.2018 >>> The Accident II





    # Nachdem die Squad den Fund über die Entstehung der aggressiven Lebensform gemacht hat, stürmte eine ganze Meute von diesen den Raum. Nur durch die Sprengung einer Konsole, die einen Ausweg präsentieren sollte sowie einen folgenden Erdrutsch, war es der Squad möglich, diesem Angriff lebend zu entkommen. Nach der Erstversorgung der Verletzten drang die Squad dann tiefer in die Ruinen ein und fand schließlich die Königin dieser Kreaturen vor, geschützt durch ein Kraftfeld, welches durch vier Generatoren aufrecht erhalten wurde. Nach deren Unschädlichmachung kam es zum Kampf mit der Königin, der die Feuerwaffen der Squad jedoch äußerlich nichts anhaben konnten. Durch ein gemeinsames Manöver von Marine Captain Miller und Colonel Stroud gelang es jedoch einen Sprengsatz innerhalb des Körpers der Königin zu platzieren, was diese tötete und damit alle weiteren Kreaturen ebenso unschädlich machte. Der Planet wurde zur Sicherheit weiterhin unter Quarantäne gestellt und wird in der nächsten Zeit genauer untersucht werden. #



    Anwesende Offiziere:





    LtGen Ishika "Diamond" Tokusawa



    Col Katherine "Albany" Stroud



    MCpt Wyatt "Druid" Miller


    GunSgt Joshua "Starlight" Collins



    Sgt Oskar "Nyasi" DeJesus



    Prv1st D'Akara "Viper"




    Die Mission ist den Offizieren in der Personalakte zu bescheinigen.



    Die Mission wurde den Offizieren gut geschrieben. gez Sarah Lee Deagostini Personalabteilung.




    LtGen Ishika Tokusawa


    Missionsleitung









    Missionsbstätigung:



    Datum: 19.02.2018 >>> The Accident



    # Die Squad befand sich auf dem Weg zum Planeten Paideuo V, auf dem es zur Ausbreitung einer aggressiven Lebensform gekommen war, die den Marines bereits beim letzten Aufenthalt Schäden zugefügt hatte. Ebenso wurden durch die unachtsame Einschleusung derselben Lebensform auf ein Raumschiff des Corps in der Vergangenheit etwa 30 Marines getötet. Um die Lebensform genauer zu untersuchen, begab sich die Squad nun zu deren Heimatplaneten. Kaum eingetroffen, erlitt Colonel Stroud, die beim letzten Zusammentreffen mit der Spezies eine Art geistige Verschmelzung mit dieser erfahren hatte, einen Zusammenbruch und war nach dem Wiedererlangen ihres Bewusstseins in der Lage, die Königin der Lebensform zu lokalisieren. Geschützt durch Marine Captain Millers betazoidisch-geistige Fähigkeiten erhielt Colonel Stroud den Befehl, die Squad zu diesem Ort zu führen, der sich als eine dreihundert Jahre alte Anlage von terranischen Siedlern entpuppte, welche inzwischen nur noch aus Ruinen bestand. In ihrem Inneren war die Squad in der Lage alte Daten der Siedler herunterzuladen. Wie sich herausstellte, diente die zu untersuchende Lebensform den Siedlern als biologische Waffe. Nach einem Unfall mit dieser, wurden die Siedler jedoch getötet und die Lebensform breitete sich ungehindert und unkontrolliert aus... Mission wird fortgesetzt. #





    Anwesende Offiziere:



    LtGen Ishika "Diamond" Tokusawa


    Col Katherine "Albany" Stroud


    MCpt Wyatt "Druid" Miller


    GunSgt Joshua "Starlight" Collins


    Sgt Oskar "Nyasi" DeJesus


    Prv1st D'Akara "Viper"





    Diese Mission ist den Offizieren in der Personalakte zu bescheinigen.



    Die Mission wurde den Offizieren gut geschrieben. gez Sarah Lee Deagostini Personalabteilung.



    LtGen Ishika Tokusawa

    Missionsleitung

    Eine tiefe Stille umgab Ishika, während sie den Weg der Seen entlang schritt. Kühles, taufeuchtes Gras strich an ihren nackten Füßen entlang und als sie das Ufer des ersten Sees erreichte und auf das Wasser und den gewundenen hölzernen Steg sah, der sie über den gesamten See auf dessen andere Seite führen würde, atmete sie tief durch und schloss die Augen. Über ihr sangen Vögel in blühenden Bäumen, der Wind war sanft, die Naturdüfte, die sie umgaben, mild. Es war ein perfekter Tag. Noch.
    Mit geschlossenen Augen setzte sie nun den ersten Fuß auf den Steg und begann langsam und achtsam weiter zu gehen. Für diesen Moment hatte sie keine Wahl, als ganz bei sich und dieser Übung zu sein. Die Windungen des Stegs waren zwar auf eine regelmäßige Art konstruiert worden, sodass man durch das Zählen der Schritte wissen konnte, wann man die Richtung ändern musste, dennoch war es eine Aufgabe, die dem sonst an die Benutzung aller seiner fünf Sinne gewöhnten Gehirn viel Disziplin und ein wenig Überwindung abverlangte. Der eingeschlagene Winkel musste bei einem Richtungswechsel immerhin ebenso stimmen wie die Zahl der Schritte und auch die geringe Breite des Stegs von nur knapp einem Meter wollte bedacht sein. Hochkonzentriert setzte Ishika ihre Schritte. Ihre Atemzüge waren tief und sie nutzte deren Regelmäßigkeit, um ihren Gang deren Rhythmus anzupassen. Nur ein Fehler und sie würde ins Wasser stürzen.
    Nun war es endlich still in ihr. Dringend hatte sie dies gebraucht, dringend hatte sie sich in eine solche Situation bringen müssen. Eine Situation, die die Echos vorwurfsvoller Stimmen in ihr zum Schweigen brachten. Eine Situation, die sie von dem Gefühl des Versagens reinigen konnte. Eine Situation, die frei war von dem Gedanken an die Mörderin, die die Militärpsychologen, welche ihr unterstanden, in das Corps gelassen hatten ohne auch nur im Ansatz den Verdacht zu hegen, dass diese Frau gefährlich sein könnte.
    Unmittelbar nachdem der Vorfall vor Gericht und das letztendliche Urteil in der Öffentlichkeit Bekanntheit erlangt hatten, war Kritik von allen Seiten auf Ishika und ihre Abteilung eingeprasselt. Nicht nur Kritik an den psychologischen Tests, die die Kandidaten für die Spezialkräfte mit Erfolg abzulegen hatten, bevor sie ins Corps eintreten konnten und die offenbar dennoch nicht verhindert hatten, dass eine solch emotional labile Person einen Weg hinein geschafft hatte - damit allein hätte Ishika umgehen können - sondern ebenso an ihrem Vorgehen auf Corsho. Es waren Vorwürfe laut geworden, die behauptet hatten, man habe mit Absicht nicht auf die Krankheit reagiert, habe die Bewohner der Kolonie als Versuchskaninchen für die neuste biologische Waffe missbraucht. Commodore Fey, die Befehlsverweigerin, war von vielen zur Heldin hochstilisiert worden, was durch ihren Aufenthalt im Gefängnis nur verstärkt wurde. Es gab Leute, die eine Märtyrerin in ihr sehen wollten - die Mutter, die sich mit den grausamen Machenschaften des Militärs nicht hatte abfinden können, ihnen ihr Kind nicht hatte opfern wollen und die im Zuge dessen über 2000 Kranken das Leben gerettet hatte. Ishika indes hatten diese Stimmen als kalte Soldatin verrissen, die ohne Regung eines schlechten Gewissens die ganze Kolonie hatte krepieren lassen wollen, obwohl sie nur ihre Pflicht erfüllt hatte. Wie jeden verdammten Tag.


    Doch diese Gedanken waren nun weit fort. Alles was hier zählte waren der Wind in ihrem Haar, das leise Rauschen des Wassers um sie herum und die richtig gesetzten Schritte, um ihre selbst gestellte Aufgabe zu erfüllen. So dachte sie zumindest, als ein Geräusch sie plötzlich innehalten ließ. Sie befand sich nun etwa auf der Mitte des Sees und außer dem Steg selbst gab es nichts als Wasser um sie herum. Und doch konnte sie Schritte hören. Schritte, die hastig näher kamen. Ebenso vernahm sie gleich mehrfach jenes unverkennbare metallene Scharren, das entstand, wenn ein Katana aus seiner Saya gezogen wurde. Ishika musste es in den letzten zwanzig Jahren tausende Male gehört haben und so legte sich ihre Hand auf den eigenen Schwertgriff. Mit geschlossenen Augen blieb sie stehen und wartete.
    Vor und hinter Ishika waren aus dem Nichts je drei Krieger aufgetaucht, die nun mit gezogenen Waffen auf sie zustürmten. Kurz vor dem Aufprall riss die bis dahin völlig still dastehende Frau jedoch ihr Katana hervor, glitt in einer einzigen Bewegung in den Ausfallschritt der Kampfhaltung und parierte den ersten Schlag des Kriegers vor sich zielgenau. Sie nutzte den dabei entstandenen Schwung, zwang ihn mit einem raschen Schritt nach vorne zum Zurückweichen und stieß ihn dann vom Steg. Im selben Moment fuhr sie herum, stieß das Schwert senkrecht nach vorne und der Gegner, der zuvor hinter ihr gewesen war und sein Katana von hinten zum Schlag gegen sie erhoben hatte, erstarrte, als die Klinge sich in seinen Unterleib bohrte. Er röchelte leise, dann sackte er zusammen und fiel ebenso vom Steg hinab ins Wasser.
    Blieben noch vier. Ishika hatte einen Sekundenbruchteil zu lange gebraucht, um das Schwert aus ihrem geschlagenen Gegner wieder hervorzuziehen, sodass der Nächste sie von hinten zu fassen bekam, einen Arm um ihren Hals schlang und zudrückte. Ihr Kehlkopf protestierte schmerzhaft und die Luft blieb ihr weg. Einem spontanen Impuls folgend hätte sie beinahe die Augen geöffnet, doch das wäre ein Versagen, das sie nicht bereit war, hinzunehmen. Nicht jetzt, wo alle Welt an ihr zweifelte. Stattdessen tat sie, was man mit unangenehmen Situationen immer tun sollte - sie nutzte sie zu ihrem Vorteil.
    Ishika stemmte sich gegen den Mann, der sie im Schwitzkasten hielt, griff um ihn herum, um sich noch mehr Halt zu geben und sprang, sodass sie mit beiden Beinen in die Waagerechte kam. Kraftvoll trat sie zu und der Krieger, der direkt vor ihr gerade den Versuch unternehmen wollte, ihr endgültig den Garaus zu machen, taumelte zurück, knickte mit dem Fuß an der Kante des Stegs um, fiel und versank ebenso im See. Derjenige, der Ishika hielt, wurde durch den Rückschlag des Tritts aus dem Gleichgewicht gebracht und stürzte, sodass sie mit dem Rücken auf ihm landete und die Gunst der Stunde nutzen konnte, um sich von ihm zu befreien. Sie sprang auf, griff ihr Katana fester, wirbelte herum und schlug ihm den Kopf ab, als sie hörte, dass er sich auf die Knie quälte.
    Zwei Gegner waren noch übrig. Sie kesselten sie ein und einen Moment lang rührte sich keiner der drei Samurai, die einander nun mit gezogenen Schwertern belauerten. Es wurde still - und dann ging plötzlich alles unglaublich schnell. Beide Männer stürmten gleichzeitig auf sie ein und sie machte den einen Schritt zur Seite, den sie machen konnte ohne ins Wasser zu stürzen, kam mit einem Fuß auf der Kante des Stegs auf, drehte sich und kam in den Rücken des Einen. Mit einem schnellen, gezielten Streich in Höhe der Nieren setzte sie ihn außer Gefecht. Der letzte Gegner sprang derweil über den Gefallenen hinweg und drang mit seiner Waffe auf sie ein. Sie versuchte zu parieren, doch im direkten Zweikampf mit den Katana war ihre selbst gewählte Blindheit eine wahre Schwäche und die Parade misslang ihr. Die Klinge streifte sie, riss ihren Kimono auf und ließ sie bluten, doch sie sprang rechtzeitig zurück, um nicht ernsthaft verletzt zu werden. Unter dem nächsten Schlag duckte sie sich weg, glitt in derselben Drehung auf die Knie und jagte ihre Klinge unter ihrem Ellbogen hindurch, als der Gegner auf die Kniende einstürmen wollte. Er sah zu spät, was sie vorhatte und lief frontal in die Klinge hinein. Ishika hörte ihn einen Moment keuchen, dann brach er zusammen - und verschwand. Ebenso wie die Anderen.
    Ishika atmete tief durch und erhob sich langsam. Sie führte das Tchiburri durch, die traditionelle Bewegung, um das Blut von der Klinge zu schleudern und steckte das Katana dann in die Saya. Es war vorbei. Doch ihre Augen blieben weiterhin geschlossen. Es galt, den Weg zum anderen Ufer zu beenden.


    Eine halbe Stunde später verließ Ishika das Holodeck. Die Übung war ein Erfolg gewesen, was ihrem Geist zu ein wenig mehr Ruhe verholfen hatte. Auch körperlich fühlte sie sich durch die Bewegung, die sie in den letzten zwei Stunden bekommen hatte, deutlich wohler. Diesen Effekt hatte sie in beiderlei Hinsicht erreichen wollen, denn nun galt es sich fertig zu machen. In einer Stunde würde das Schiff der Präsidentin vom Shepard Space Center abdocken und sich auf den Weg nach L'Lal'Loria machen und sie, Ishika, würde als militärische Beraterin mit an Bord sein. Dieser Gedanke entlockte ihr ein Lächeln.
    Bald. Bald würde sie Amano sehen. Sie wusste, dass ein Wiedersehen mit ihm allen Druck von ihr nehmen würde, auch wenn sie dienstlich dort sein und es mit Sarah und Nanami auch privat einige Dinge zu regeln geben würde. Doch das schreckte sie nicht. Es gab immer irgendetwas zu tun, immer irgendetwas zu regeln. Wahre Freizeit war in ihren jeweiligen Positionen selten und selbst dann wollten Familie, Freunde und natürlich die Angelegenheiten des Samuraiklosters von Shizuoka beachtet werden. Es gab keine Freizeit vom Lebensweg des Bushido, den sie beide für sich gewählt hatten und keiner von ihnen würde sie wollen. Ein Weg des ewigen Dienens und Gehorchens. Des ewigen Strebens nach Perfektion. Es war ein Weg, der ihnen alles abverlangte und Amano und Ishika hatten gelernt, die wenigen Momente des Friedens und der Zweisamkeit entsprechend zu genießen und intensiv zu nutzen. Sie wusste, dass es auch diesmal so sein würde und dass es genau das war, was sie nun brauchte, um sich zu trösten und wieder zu fangen für die Herausforderungen, die die nahe Zukunft bringen würde. Gestärkt durch die Gewissheit, dass die Pflicht vor allem anderen stand und dass sie auf Corsho getan hatte, was jeder gute Samurai getan hätte. Amano würde ihr schon sagen, ob sie einen Fehler gemacht hatte und nur wenn er einen solchen in ihrem Handeln erkennen konnte, musste sie die Kritik berühren, die man an ihr übte. Doch sie ahnte, dass dem nicht so sein würde. Ein Fehler wäre es nur, sich den auf sie zeigenden Fingern und den missbilligenden Worten zu ergeben. Es galt, stark und fest in ihren Überzeugungen zu bleiben und für diese einzustehen.
    Mit diesen Gedanken betrat sie eine knappe Stunde später das Schiff der Präsidentin, meldete sich vorschriftsmäßig zum Dienst und sah zu, als dieses startete und sich langsam von Shepard entfernte. Sie hatten eine weite Reise vor sich.

    Ishika saß in ihrem Büro über reichlich viel Verwaltungsarbeit, was eindeutig die Schattenseite des Jobs als Teil des Oberkommandos darstellte. Kurz dachte sie an Amano, der eine weitere Beförderung verweigerte, um von seinem aktiven Posten nicht abgezogen und hinter einem Schreibtisch geparkt zu werden. Immerhin hatte sie, wie die anderen Oberkommandierenden des M.A.C.O. doch zwischendurch noch einmal die Gelegenheit, Einsätze zu begleiten und selbst anzuführen, was der Sache ein wenig... Würze verlieh.
    Als es summte, sah sie auf. Sie erwartete niemanden und es war doch eher ungewöhnlich, dass man unangekündigt und ohne Termin zu ihr kam. Aber vielleicht war es Eric oder Angel. "Herein?", bat sie von daher den Besucher und sah aufmerksam zur Tür, als diese aufging.

    Ishika lachte leise, als Amano sie in die Tanzhaltung hinein zog. Es war schon immer eine große gemeinsame Leidenschaft gewesen, die sie von Beginn ihrer Beziehung an zu Musik- und Tanzabenden hingezogen hatte. Neben dem klassisch japanischen Vergnügen des Karaoke-Singens war es jedoch besonders der Rock 'n Roll, der es ihnen besonders angetan hatte. Was allerdings nicht bedeutete, dass sie ruhige Tänze und völlig andere Musikrichtungen nicht auch zu schätzen wüssten.
    Und so tanzte sie mit ihm durch das Büro und es war ihr völlig gleichgültig, ob sie im Dienst waren oder was Andere denken könnten, würden sie sie so sehen, den Admiral der Diplomatischen Flotte und die Major-General des M.A.C.O., die sich ein wenig wie verliebte Teenager aufführten. Ishika wusste mit Sicherheit, dass niemand einfach unaufgefordert in dieses Büro platzen würde. Also kümmerte es sie nicht.
    "Like a storm in the desert... like a sleepy blue ocean...", fiel sie leise in seinen Gesang mit ein, zu dessen leicht beschwingtem Rhythmus und überaus romantischem Text sie schon seit vielen Jahren immer wieder tanzten. Es war das Lied gewesen, das man zu ihrem ersten Tanz nach der Hochzeitszeremonie gespielt hatte - was es auf ewig zu dem ihren gemacht hatte.
    Während sie tanzten und Himiko ihnen vom Tisch aus zusah, dachte Ishika darüber nach, wie selten diese Momente geworden waren. Vielleicht war das der Grund dafür, dass sie selbst mit dem Tanzen nicht bis zum Abend warten konnten. Ihre unterschiedlichen Verpflichtungen hielten sie und Amano oft auf Monate davon ab, sich außerhalb des Terminals zu sehen, sodass jegliche Berührung kostbar geworden war. Und doch wusste Ishika, auch wenn sie Amano oft schmerzlich vermisste, dass es die beste Lösung gewesen war. Amano brauchte seine Aufgaben in der Flotte, er liebte den Einsatz im All und er liebte seine Aufgaben als Diplomat, während sie sich einmal in der Flotte versucht hatte, um bei ihm sein zu können, doch ebenso nach einigen Jahren festgestellt hatte, dass dies nicht ihrem Weg entsprach. Einmal Forcler, immer Forcler, das sagte man und man hatte recht. Ihr Herz gehörte vielen Dingen - ihrer Familie, den Samurai, Japan, selbst Betazed wohl ein wenig auf ihre Art - doch auch die Forces hatten es schon vor vielen, vielen Jahren gewonnen, noch bevor sie Amano überhaupt gekannt hatte. Und obwohl sich durch seinen Einfluss auf ihr Leben vieles geändert hatte, sie selbst sich extrem verändert hatte, war dieses Feuer nie recht erloschen.
    "Es tut mir leid...", sagte sie plötzlich leise und sie löste sich soweit von ihm, dass sie ihm in die Augen sehen konnte. Er sah sie fragend an und sie lächelte leicht. "Es tut mir leid, dass du mich durch alle Ozeane der Zeit hinweg lieben wirst, während ich mich mehrmals im Jahr neu verliebe... aber du warst schon immer stärker und beständiger als ich." Ihr Lächeln vertiefte sich, sie wusste, er würde es so verstehen, wie es gemeint war. Denn auch nach mehr als siebzehn gemeinsamen Jahren, hatte sie die Angewohnheit, sich gefühlt jedes Mal neu zu verlieben, wenn sie ihn sah. Und das hatte nicht unbedingt etwas mit der Entfernung zu tun, die sie trennte. Es war schon immer so gewesen, manchmal nur, wenn er kurz den Raum verlassen hatte und dann zurückgekommen war. Eine Kleinigkeit reichte aus - ein Blick, ein Lächeln, eine kurze Berührung, ein bestimmtes Wort - und sie fühlte, wie die Schmetterlinge einen neuen Tanz in ihr begannen. Sie hoffte, es würde so bleiben bis sie beide dieses Leben hinter sich lassen würden. Und wünschte sich, dass es vielen anderen Paaren ebenso gehen mochte.

    Missionsbestätigung:


    Datum: 09.01.2017 >>> OUTBREAK Teil 3


    #Nach dem Diebstahl der U.S.S. Biohazard One befand sich Commodore Fey mit der Squad auf dem Weg in das Emkara-System, in welchem das Wirtstier laut der alten Akten, in die die Commodore unerlaubt Einsicht genommen hatte, befand. Dort angekommen nahm das AT die erfolgreiche Suche nach diesem auf. Kaum zurück an Bord, wurde die U.S.S. Biohazard One von der U.S.S. Delta Force One, welche die Verfolgung des fahnenflüchtigen Schiffes aufgenommen hatte, gestellt. Diese verlangte die Kapitulation trotz des Fundes des Wirtstieres. Durch einen Treffer der U.S.S. Biohazard One wurde die U.S.S. Delta Force One zu 48 % zerstört, es kam zu 106 Verletzten sowie 137 Toten. Die U.S.S. Biohazard One floh nach Absetzten eines Notrufs in ein Asteroidenfeld, um dort das Antiserum herzustellen. Nachdem dies glückte, kehrten sie ins Corsho-System zurück und konnten die dort Erkrankten vor dem Tod bewahren. Aufgrund ihrer Verbrechen, wurden Commodore Fey, SLt Miller, FSgt tr'Karamor, Prv Matula sowie Prv Riley vor Ort in Gewahrsam genommen und erwarten nun ihren Prozess in Untersuchungshaft.#

    Anwesende Offiziere:


    Squad:


    MajGen Ishika "Diamond" Tokusawa


    Major "Lair" Kaleh


    SLt Wyatt "Druid" Miller


    FSgt Ssihanna "Wildcat" tr'Karamor


    FSgt Sanju-Aneya "Juniper" Fey


    Prv Pierre-Emerick "Sloan" Matula


    Prv Samantha "Blackstar" Riley


    Gäste:


    FdM Eric "Mountie" DeLassal


    Com Anouk Fey


    Entschuldigt gefehlt:


    Corp Benton "Judge" Hoffman



    Diese Mission ist den Offizieren in der Personalakte zu bestätigen.



    [center]Bestätigung liegt vor und wurde von der Personalabteilung in den Akten vermerkt. gez. S. DeAgostini[/center]

    Da es Ishika klar gewesen war, dass Amanos Eingreifen in die ganze Angelegenheit länger dauern würde, hatte sie, nachdem er gegangen war, dafür gesorgt, dass man Himiko einen kleinen Tisch mit einem Terminal darin in ihr Büro brachte. Sie wusste, dass die Kleine Spaß daran hatte, so zu tun, als arbeite sie selbst hier, wenn sie sich länger im Büro ihrer Mutter aufhielt.
    Während sie wartete, blieb sie mit ihrer Tochter auf der Sitzecke sitzen und hielt sie auf dem Schoß. "Siehst du, Liebes? Der Tag bringt Schatten und Licht. So ist es oft, nicht wahr? Was in der Schule passiert ist, war nicht in Ordnung und nicht schön für dich, aber dass Papa plötzlich hier ist, das ist toll, oder?" Himiko, die den ersten Schock allmählich überwunden hatte, nickte. "Hai... ich hab ihn vermisst", murmelte sie. "Ich weiß. Ich auch", erwiderte Ishika und gab ihr einen Kuss auf das weiche Haar.
    Auch als die Tür aufging und zwei Seargents den Tisch hereinbrachten, um den sie geschickt hatte, rührte sich Ishika nicht vom Fleck. Die beiden grüßten und hielten ihre Gesichter unbewegt, doch sie konnte spüren, dass es sie ein wenig befremdete, Major-General Tokusawa so mit dem Kind auf dem Schoß zu sehen, das sich an sie kuschelte. Kurz zuckte ihr Mundwinkel belustigt nach oben, doch mehr ließ sie sich nicht anmerken. Sie konnte es verstehen. Auch für sie war es teilweise schwierig gewesen, sich ihre Vorgesetzten - und besonders die Vorgesetzten der Vorgesetzten - als Privatpersonen vorzustellen. Ihr war zugute gekommen, dass sie aufgrund ihrer telepathisch-empathischen Natur nachvollziehen konnte, dass jedes Wesen emotional ähnliche Bedürfnisse hatte. Für eine nicht auf diese Art begabte Spezies mochte es noch schwieriger sein.
    Die Soldaten salutierten, nachdem sie ihre Aufgabe erledigt hatten und Ishika nickte ihnen zu. "Danke. Sie können wegtreten." Und damit verschwanden die beiden und sie stellte Himiko auf die Füße. "So, meine junge Assistentin, fühlen Sie sich wohl genug, um mir bei der Arbeit behilflich zu sein?", forschte sie nach und zum ersten Mal seit sie sie in der Schule gesehen hatte, lächelte das Kind. "Aye, Ma'am", antwortete sie brav und Ishika nickte ihr zu. "Na dann... auf Ihren Posten, kleiner Soldat."
    Und so saßen beide Damen an ihrem jeweiligen Schreibtisch als Amano zurückkam. Himiko wirkte wesentlich ruhiger und sogar ein wenig fröhlich, vertieft in irgendetwas, was sie auf dem Bildschirm sah. Sie winkte ihrem Vater zu, als er hereinkam. "Ich muss hier noch was zu Ende lesen", ließ sie ihn wissen und erklärte damit, warum sie nicht gleich zu ihm kam. Dann kehrte sie mit ihrer Aufmerksamkeit temporär wieder zu ihrem Terminal zurück.
    Diese Gelegenheit nutzte allerdings Ishika, die aufstand, als er hereinkam und ihn mit nach nebenan nahm, wo sie in einem kleinen Nebenraum ihres Büros eine Küchennische hatte, in der sie bereits Tee aufgesetzt hatte. Sie goß ihnen beiden eine Tasse ein und reichte ihm die seine ohne alles, während sie bei sich einen Löffel Zucker hineinschmuggelte. Sie wusste, dass ihr Gatte dies für einen Sakrileg gegen das originale Aroma des Tees hielt, doch sie konnte selten widerstehen. Hätten sie immer zusammen gelebt, wäre sie es vermutlich gewöhnt gewesen, doch durch ihre eigenen Gewohnheiten in den Zeiten, in denen sie getrennt waren - was nun mal die meiste Zeit des Jahres war - gehörte der Zucker einfach dazu.
    Sie rührte um, nahm einen Schluck und lauschte ihm, während er ihr erzählte, was in der Schule passiert war und wie es mit Mrs. Yelinu weitergehen würde. "Sehr gut", nickte sie. "Ich halte es für sehr sinnvoll, wenn diese Person einmal vollständig untersucht wird. Viele würden dazu tendieren, diesen Vorfall als Einzelfall abzutun ohne sich das größere Bild anzusehen. Je nachdem, was dabei herauskommt, sollte sie an einen Counselor überstellt werden", meinte sie. Sie sah hinüber in ihr Büro und schmunzelte. "Sie schaut sich schon wieder Pflanzen an... die Faszination hat sich im letzten Jahr herausgebildet. Inzwischen hilft sie deiner Mutter mit Leidenschaft im Garten und zieht einige Zimmerpflanzen im Quartier. Sie ist sehr geschickt." Sie sah zu Amano. "Das scheint sie von dir zu haben. Sie spricht schon länger davon, selber Bonsais zu züchten." Dann öffnete sie die Tür und ging wieder zurück in den Hauptraum.
    Als Amano das Plakat auf den Tisch legte, neigte sie sich vor und sah darauf, während sie seinen Worten lauschte.
    "So meine Damen, ich darf sie beide heute Abend auf einen kanadisch-schottischen Liederabend einladen, sofern die beiden Damen mich begleiten wollen... und das würde mich sehr freuen, denn wann könnte ich sonst mit zwei solch wunderbaren Damen gleichzeitig tanzen? Nun, wie wäre es... ich könnte mir vorstellen, das für die noch besonders junge Dame die Sperrstunde heute etwas gelockert werden könnte... Mein Wort als Admiral..."
    Himiko sprang jubelnd auf und fiel ihrem Vater in die Arme. Weggehen mit ihren Eltern, mit schöner Musik und Tanzen und lange Aufbleiben - das war ein Spaß, der ihr bisher noch nicht vergönnt gewesen war. Als drittes von fünf Kindern war sie meistens entweder zu klein oder zu groß für den Hauptspaß gewesen, den ihre älteren Brüder oder ihre beiden ganz kleinen Geschwister gehabt hatten. Und da sie zusätzlich recht still war und kaum nach gesonderter Aufmerksamkeit verlangte, hatte sie noch nie etwas ganz alleine mit ihrer Mutter und ihrem Vater gleichzeitig gemacht.
    Ishika lächelte derweil, während sie das Plakat studierte. "Ah, Mina, meine Medical... das dürfte gut werden. Wir haben sie schon einmal singen hören. Auf Caits und Erics Hochzeit hat sie mit Erics Vater zusammen auf der Bühne gestanden. Erinnerst du dich?", fragte sie und sah zu ihrem Mann auf.

    Missionsbestätigung:


    Datum: 28.11.2016 >>> OUTBREAK Teil 2


    #Inzwischen auf Corsho angekommen, richtet die Squad den notwendigen Quarantänebereich ein und trennt via Scannergebnissen die gesunden von den infizierten Bewohner_innen des Planeten. Des Weiteren kommt es zur Vereitelung von Fluchtversuchen der Bevölkerung durch die Squad. Bei der Versorgung der Leichen, infiziert sich Sgt Fey mit dem Virenstamm. Commodore Fey ist indessen trotz anderweitiger Befehle von FdM DeLassal auf Corsho zurückgekehrt. Sie und die Squad verlassen befehlswidrig ihre Posten, erbeuten die U.S.S. Biohazard I und befinden sich nun auf dem Weg, um den Wirt des Virenstammes zu finden, um Sgt Fey und die übrigen Infizierten zu retten, bevor die Siedlung vernichtet wird, um ein weiteres Ausbreiten der Krankheit zu verhindern... #


    Anwesende Offiziere:


    Squad:


    MajGen Ishika "Diamond" Tokusawa


    Major "Lair" Kaleh


    FSgt Wyatt "Druid" Miller


    FSgt Ssihanna "Wildcat" tr'Karamor


    Sgt Sanju-Aneya "Juniper" Fey


    Prv Pierre-Emerick "Sloan" Matula


    Gäste:


    FdM Eric "Mountie" DeLassal


    Com Anouk Fey

    Entschuldigt gefehlt:


    Corp Benton "Judge" Hoffman



    Diese Mission ist den Offizieren in der Personalakte zu bestätigen.



    [center]Bestätigung liegt vor und wurde von der Personalabteilung in den Akten vermerkt. gez. S. DeAgostini[/center]

    Missionsbestätigung:


    Datum: 14.11.2016 >>> OUTBREAK Teil 1


    #Die 3rd Squad Biohazard wurde zur Bekämpfung eines äußerst aggressiven Virenstamms auf den Planeten Predni V gerufen. Ebenfalls vor Ort befand sich auf den Befehl von Präsidentin Mac Mata ein Team von Journalisten. Nachdem in der befallenen Kolonie nur zwei nichtinfizierte Überlebende geborgen werden konnten, wurde eine Probe genommen und die befallene Ort anschließend dekonterminiert. Zwei Wochen später kam es zu einem Ausbruch des offenbar selben Virenstammes auf Corsho, einem Planeten innerhalb der Föderation, was offenbar auf eine Einzelaktion eines Journalisten zurückzuführen ist. Die Squad befindet sich derzeit vor Ort und hat die Arbeit des CDC offiziell übernommen.#


    Anwesende Offiziere:


    Squad:


    MajGen Ishika "Diamond" Tokusawa


    Major "Lair" Kaleh


    FSgt Wyatt "Druid" Miller


    FSgt Ssihanna "Wildcat" tr'Karamor


    Sgt Sanju-Aneya "Juniper" Fey


    Prv Pierre-Emerick "Sloan" Matula

    Gäste:


    FdM Eric "Mountie" DeLassal


    Com Anouk Fey


    Unentschuldigt gefehlt:


    Corp Benton "Judge" Hoffman


    Diese Mission ist den Offizieren in der Personalakte zu bestätigen.



    [center]Bestätigung liegt vor und wurde von der Personalabteilung in den Akten vermerkt. gez. S. DeAgostini[/center]

    Himiko schmiegte sich eng an ihren Vater, als er sie hoch hob, ihre Hände umfassten fest den Stoff seiner Uniform und sie verbarg ihr Gesicht an seiner Schulter. Ihre zierliche Gestalt erbebte immer wieder in Schluchzern, während sie zunächst zufrieden damit zu sein schien, dass er einfach da war, sie festhielt und auf sie einsprach. Sie selbst sagte für den Moment kein Wort. Ab und zu schien es, als wolle sie ansetzen, doch jedes Mal überkamen sie neue Tränen. Sie war tatsächlich vollkommen aufgelöst. Was auch immer passiert war, musste sie tief im Inneren getroffen haben.
    Ishika sah der Szene zu und ihre Miene schwankte immer wieder zwischen kalter Wut und latentem Schmerz über das momentane Elend des Kindes. Schließlich trat sie auf die beiden zu, stellte sich hinter die Sitzecke, auf der sie saßen, neigte sich vor, legte ihr Kinn sanft auf Amanos anderer Schulter ab und umfing beide von hinten ebenfalls mit den Armen. So blieb sie eine kleine Weile, gönnte es sich sogar einen Moment schlicht Amanos unmittelbare Nähe zu genießen, die ihr viel zu selten vergönnt zu sein schien und sah dann schließlich erneut zu ihrem unglücklichen Töchterchen.
    Als sie noch immer nicht in der Lage war, sich zu beruhigen, begann Ishika ein Lied zu summen. Ein Lied, das Himiko kannte seitdem sie klein war. Ein japanisches Lied, das streng genommen kein Kinderlied war, das Ishika aber seit vielen Jahren ihren Kindern als Schlaflied vorsang. Genau genommen hatte sie mit Himikos Geburt damit angefangen, da sie es während ihrer Schwangerschaft mit ihr kennen und lieben gelernt hatte. Es erzählte von der Einheit der Dinge, vom Licht in jeder einzelnen Seele und dem neuen Leben, das trotz Schmerz in jedem Augenblick entstand. Inzwischen sang sie es abends für gewöhnlich mit Himiko gemeinsam für Hikaru und Natsumi, Himikos kleine Geschwister.
    Und tatsächlich hatte das Lied eine Wirkung. Zumindest ließ das Schluchzen ein wenig nach. Vielleicht war das Mädchen aber auch allmählich einfach erschöpft von all der Aufregung in der Schule und all den Tränen. Sie lauschte ihrer Mutter, kuschelte sich an ihren Vater und machte nicht den Eindruck, als wolle sie so recht reden in diesem Moment.
    Ishika beendete ihr Lied und es wurde eine kurze Weile still im Raum. "Soll ich lieber erzählen und du sagst Bescheid, wenn ich etwas falsch sage oder vergesse?", forschte Ishika sanft nach. Für gewöhnlich würde sie Himiko eher dazu animieren, selber den Mund aufzumachen, aber ihre betazoidische Natur spürte deutlich, wie ausgelaugt das Mädchen gerade war. Entsprechend überraschte Ishika das Nicken nicht.
    Sie löste ihre Umarmung, ging um die Sitzgruppe herum, setzte sich nun neben Amano und neigte sich zu einem Kuss vor. Erst danach begann sie zu sprechen. "Vor..." Sie sah auf das Chronometer. "... etwa einer Stunde bekam ich einen Ruf von der Schule herein, ich solle hinkommen, weil es Probleme mit Himiko gebe", leitete sie ein. "Ich war überrascht, sowas ist immerhin noch nie vorgekommen. Himiko ist doch so eine Liebe, sie macht nie Schwierigkeiten... nicht wahr, ōji?" Sie sah zu der Kleinen und strich ihr sanft mit zwei Fingern über die tränenasse Wange. Himiko antwortete nicht, sah ihre Mutter nur an und schmiegte sich noch etwas enger an ihren Vater. "Jedenfalls...", fuhr Ishika fort. "... ging ich natürlich hin und fand Himiko schon weinend vor. Bei ihr stand ihre Lehrerin, Mrs. Yelinu, und wartete auf mich. Und ich spürte sofort, dass Himiko Angst hatte." Erneut verfinsterte sich ihr Blick. Amano wusste, dass seine Frau durch ihre betazoidischen Gene in der Lage war, Gefühle empathisch zu erfassen. Ganz besonders die ihrer Familie. "Es stellte sich heraus, dass Mrs. Yelinu der Meinung war, unsere Tochter habe eine Mitschülerin bestohlen. Als Himiko sagte, sie habe nichts dergleichen getan..." Jetzt wurde Ishika zum ersten Mal von der leisen Stimme des Kindes unterbrochen. "... da wollte sie... dass ich ein PADD unterschreibe, auf dem sie geschrieben hatte, dass ich die Kette genommen habe. Aber das hab ich gar nicht, bestimmt nicht. Und deswegen wollte ich es nicht unterschreiben... Mrs. Yelinu hat mir aber nicht geglaubt, dass ich es nicht war, Papa..." Wieder kamen ihr die Tränen und sie schluckte mühsam. Ishika wartete einen Moment, sah dann aber ein, dass Himiko einen Augenblick brauchte, um sich wieder zu fangen. Von daher fuhr sie fort. "Natürlich habe ich gespürt, dass sie die Wahrheit sagt. Was ich dieser sogenannten Lehrerin auch sagte. Ich verlangte, zu erfahren, was genau passiert war und was sie mit Himiko gemacht habe. Sie sagte lediglich, sie habe versucht, ihre Klasse zu disziplinieren und Anschuldigungen ernst genommen. Woraufhin ich ihr deutlich zu verstehen gab, dass meine Tochter keine Disziplinierungen ihrerseits benötige und ich ihre Politik innerhalb der Klasse nicht begrüße, wenn es dazu führe, dass Kinder vor Angst vor ihr weinen. Ich hätte ihr gerne noch mehr gesagt, aber Himiko war so aufgelöst, dass ich es vorzog, sie erst einmal mitzunehmen und aus dieser Situation herauszubringen. Um diese Lehrerin wollte ich mich im Anschluss noch ausführlicher kümmern. Sie scheint ihren Job als Pädagogin verfehlt zu haben. Himiko fragte dann auf dem Weg hierher immer wieder nach dir... also ist es umso schöner, dass du jetzt bei uns bist", lächelte sie. Ihre Geschichte schien damit beendet.
    Doch jetzt meldete sich Himiko erneut zu Wort. "Ich... ich hab gedacht, sie tut mir was...", flüsterte sie. "Sie... hat mich ganz fest... am Handgelenk gepackt." Sie hob die betroffene Hand, sodass der Stoff ihres Oberteils zurückrutschte und Amano einen blauen Fleck dort entdecken konnte, wo die Lehrerin wohl zugegriffen hatte. Offenbar sah auch Ishika dies zum ersten Mal, denn ihre Augen weiteten sich und sie erbleichte vor Zorn. Doch bevor die Eltern reagieren konnten, sprach Himiko auch schon weiter. "Und... und sie hat gesagt... wenn ich nicht unterschreibe... dann... dann passiert... euch... was Schlimmes..." Nun zitterte sie erneut und begann laut zu weinen.
    Jedem in diesem Raum war wohl bewusst, was diese starke Reaktion auslöste, die über die subjektive Angst eines Kindes noch hinausging - der Anschlag auf New Romulus vor etwa anderthalb Jahren, den Amano nur knapp überlebt hatte, gefolgt von einem Gedächtnisverlust, der dazu geführt hatte, dass er seine Familie für eine ganze Weile nicht mehr erkannt hatte. Dieses Erlebnis hatte Himiko tief geprägt.
    Schlagartig wurde Ishika nun klar, warum Himiko unaufhörlich nach ihrem Vater gefragt hatte. Sie war davon ausgegangen, dass sie ihn schlicht vermisst und sich von ihm Trost versprochen hatte. Fassungslos vor Zorn starrte sie einen Moment auf Himiko, musste diese Unverschämtheit der Lehrerin erst einmal sacken lassen und sah dann Amano an, um seine Reaktion zu sehen.

    Ishika kochte vor Zorn, als sie mit ihrer weinenden Tochter an der Hand die Schule verließ. Äußerlich merkte man ihr davon freilich nichts an. Ihr Gesichtsausdruck schien ruhig, schwer lesbar zwar, aber keineswegs emotional aufgewühlt. Einzig ihre Haltung drückte Spannung aus, doch das war weiter nicht ungewöhnlich für sie, wenn sie sich offiziell im Dienst oder in der Öffentlichkeit bewegte. Sie war immerhin ein General des Marine Corps und Mitglied des dazugehörigen Oberkommandos. Ein Soldat. Und als solcher ließ man sich nicht hängen, weder geistig noch körperlich.
    Nein, offensichtlich war ihr Zorn nicht, aber innerlich brachte er ihr Blut in Wallung und garstig verschloss sie sich vor jeglichem telepathischen Zugang zu ihren Gedanken oder Gefühlen. Sollte ein Telepath oder Empath in ihrer Nähe gerade den Versuch gestartet haben, sie zu erfassen, würde er nun unsanft an einer nachdrücklich geschlossenen Tür abprallen.
    Erst jetzt gestattete sie es sich, ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. Sie würde mit Cait reden müssen, oh ja. Und das würde sie auch tun, sobald sie ihren Dienst für heute beendet hatte, sofern das in ihrer jetzigen Position noch möglich war. Diese sogenannte Lehrerin, mit der sich ihre Tochter herumquälen musste, war eine Zumutung für jeden gesunden und halbwegs logisch denkenden sowie emotional kompetenten Verstand. Als hätte Himiko nicht schon genug Schwierigkeiten gehabt mit ihren Klassenkameraden - was zu Ishikas Bedauern unter anderem der Tatsache zuzuschreiben war, dass das Mädchen kaum in der Lage war sich durchzusetzen. In diesem Punkt fiel sie ein wenig aus dem Familienkonzept der Tokusawa, einer Familie, die zum Großteil aus Samurai und Soldaten bestand. Und obwohl bisher nur eines ihrer Kinder diesen Weg für sich selbst gewählt hatte, wusste Ishika, dass auch ihr künstlerisch begabter Sohn Ashitaka sehr wohl in der Lage war, für sich und seinen Standpunkt einzutreten. Und auch Hikaru zeigte trotz seines Kleinkindalters schon sehr deutliche Tendenzen dazu, ein starkes Persönchen zu werden, dessen Dickkopf eventuell noch zu Disputen innerhalb der Familie führen könnte, die nicht nur Stärke und Durchsetzungsvermögen, sondern auch Gehorsam sehr zu schätzen wusste.
    Gehorsam war indes eine Eigenschaft, die Himiko im Übermaß besaß. Abgesehen von einigen kleinen Sünden - wie der gelegentlichen Vernachlässigung von Küchenarbeit - war sie schon immer ein Musterbeispiel an Sanftmut, Fügsamkeit und Ausgeglichenheit gewesen. Innerhalb der Familie war sie zuvorkommend und auch durchaus aufgeschlossen, doch sobald sie die schützende Umgebung Japans oder die ihrer eigenen vier Wände hier auf Shepard verließ, hatte sie mit enormer Schüchternheit zu kämpfen, die Ishika weder von sich selbst noch von Amano oder irgendeinem ihrer beider Vorfahren kannte oder je gekannt hatte. Freunde hatte sie nur sehr wenige und - soweit Ishika wusste - war keiner davon in ihrer Schule zu finden, sondern entweder in Japan oder es waren durch die Familie vermittelte Bekannte wie beispielsweise Khi'LeisaH von Tron'Jenar, der Himiko gelegentlich beim Erlernen der japanischen Sprache half.
    Und jetzt dieser Zwischenfall. Nein, Ishika würde es diesmal nicht auf sich beruhen lassen. Dass Himiko sich gegen ihre gleichaltrigen Kameraden allein durchsetzen musste, sah sie als durchaus sinnvoll an, aber hier ging es um eine professionelle Lehrkraft, die offensichtlich nicht in der Lage war, ihre Arbeit richtig zu machen. Und deswegen musste man sie dann auch noch vom Dienst fortholen und übergab ihr ein vollkommen aufgelöstes kleines Mädchen.
    Sie trat an die Absperrung zur Militärzone, wobei man sie ohne Fragen einließ mit dem Rang, den sie bekleidete. Jedoch bemerkte sie den Seitenblick des Wachhabenden auf Himiko. Kinder waren in diesem Bereich nur ausnahmsweise gestattet, was Ishika sehr bewusst war und was sie gerade keinen Deut kümmerte. "Tragen Sie meine Tochter als Gast in diesem Bereich ein!", wies sie den Marine schlicht an, welcher diesem Befehl augenblicklich nachkam. Sollte es Rückfragen von Eric geben, womit sie nicht rechnete, würde Himikos Aufenthalt immerhin dokumentiert sein. Dann setzte sie ihren Weg zu ihrem Büro fort, gab ohne großes Nachdenken den Türcode ein und trat ein, wobei sie sich schon wieder dem weinenden Kind zuwenden wollte.
    Augenblicklich erfasste sie jedoch, dass sie nicht allein im Raum war. Jeder ihrer Sinne, sowohl die empathisch und telepathisch betazoidischen als auch die des geschulten Soldaten und Samurai, vermittelten ihre diese Information. Und ebenso wusste sie, dass niemand in ihrem Büro sein sollte, von dem sie nicht Bescheid wusste. Schon gar nicht, wenn sie selbst nicht zugegen war. Was nur den Schluss zuließ, dass sich jemand irgendwie unerlaubten Zutritt verschafft hatte. Und solche Leute führten selten etwas Gutes im Schilde.
    All diese Überlegungen schossen ihr innerhalb eines Sekundenbruchteils durch den Kopf und automatisch legte sie die Hand an ihren Schwertgriff und wollte schon blank ziehen, als ihre Sinneseindrücke endlich mit ihren Überlegungen Schritt zu halten begannen und sie denjenigen erkannte, der dort in ihrem Schreibtischstuhl saß. Ihre Augen weiteten sich überrascht, sie ließ das Schwert los und ein Lächeln trat auf ihre Lippen. Amano, der sie bestens kannte, konnte sehen, wie sich neben Freude auch Erleichterung auf ihrer Miene abzeichnete.
    "Himiko, Liebes, sieh mal, wer da ist... was für eine schöne Überraschung! Siehst du, es ist alles in Ordnung mit Papa... er hat gewusst, dass du Sehnsucht nach ihm hast." Sie strich ihrer Kleinen über das dichte Haar, die aus einem Tränenschleier heraus aufblickte und einen erstickten Laut von sich gab, der irgendwo zwischen Freude und Verzweiflung zu liegen schien. Sie löste sich von der Hand ihrer Mutter und lief auf ihren Vater zu, drängte sich in seine Arme und klammerte sich an ihm fest. Amano konnte deutlich spüren, wie sehr sie zitterte. Ishika besah sich die Szene und warf Amano über Himiko hinweg einen finsteren Blick zu, der, wie er sicher wusste, nicht ihm selbst galt.