Stellungnahme der Präsidentin der UFP zum Angriff des Klingonischen Empires auf das Haus Tron'Jenar am 02.01.2410 und der diesbezüglichen Entscheidung des Senats der UPF vom 22.01.2410

    • Offizieller Beitrag

    Sehr verehrte Bürgerinnen und Bürger der Vereinten Föderation der Planeten,

    sehr verehrte Fürstenfamilie des Hauses Tron'Jenar,

    sehr verehrte Verbündete auf L'Lal'Loria,



    ich trete in dieser Stunde vor Sie hin als Botschafterin der Föderation, denn das ist die vorrangigste und ehrenhafteste Aufgabe eines jeden Präsidenten und einer jeden Präsidentin. Sie alle haben in den Berichterstattungen über das Geschehen am 02.01.2410 bereits kurze Stellungnahmen von mir gehört, in denen ich dem Hause Tron'Jenar nicht nur mein Beileid und meine Unterstützung zugesagt, sondern überdies auch klar gemacht habe, dass politische Schritte als Antwort auf den feigen und hinterlistigen Angriff des Klingonischen Empires von Seiten der Regierung der Vereinten Föderation der Planeten eingeleitet werden müssen und werden. Dies ist in den letzten Wochen geschehen und heute möchte ich Sie über das Ergebnis und die Gesamtsituation in Kenntnis setzen, die Sie alle, wie Sie angesprochen wurden, betreffen werden.


    Doch lassen Sie uns zunächst gemeinsam einen Blick zurück werfen: Am 2. Januar dieses neuen Jahres 2410 wurde das House of Freedom, das Haus Tron'Jenar, Opfer eines lange geplanten, hinterlistig ausgeführten und, in seinen Resultaten, katastrophalen Angriffs von Seiten des Klingonischen Empires unter Kanzler J'MPok. Zu diesem Zweck wurde Wochen zuvor ein Maulwurf in das Haus eingeschleust, der durch Manipulationen in der Lage war, bis in die höchsten Kreise und sensibelsten Bereiche des Hauses vorzudringen, um dort die Vorbereitungen für den höchstmöglichen Schaden treffen zu können. Natürlich war er nicht alleine tätig. Eine ganze Maschinerie, ein ganzes Netzwerk innerhalb des Empires stand hinter ihm, um seine Fortschritte zu begutachten und die Pläne zur völligen Vernichtung Tron'Jenars voranzutreiben. Denn das ist es, meine Damen und Herren, was wir uns vor Augen führen müssen: Das Ziel dieses Angriffs war die VÖLLIGE VERNICHTUNG des Hauses Tron'Jenar! Nichts weniger als das sollte erreicht werden.

    Warum, das mögen sich Manche von Ihnen fragen. Ich gebe Ihnen eine Antwort darauf, deren Komplexität sicherlich höher anzusiedeln ist, die sich jedoch leicht herunterbrechen lässt auf diesen einen Satz: Tron'Jenar ist der Stachel im Fleisch des Empires und damit im Fleisch des Qangs höchstselbst. Seit Jahren schon hat sich das Haus der Rettung, Aufnahme und Versorgung von Ideologie-, Diskriminierungs- und Kriegsflüchtlingen aus dem Empire verschrieben und ist in dieser Mission - sowohl passiv durch die Aufnahme der Leute auf ihrem Gebiet auf Auriga II als auch aktiv durch Patrouillen an den Grenzen der Neutralen Zone zum Klingonischen Reich - überaus erfolgreich tätig. Zum jetzigen Zeitpunkt zählt das Haus 19.155.290 Bewohner und Bewohnerinnen auf Ihrem Staatsgebiet, was es, im Kontext seiner Gefolgsleute, zum größten klingonischen Haus in der Geschichte macht.

    Zudem stellt das Haus Tron'Jenar, als treue Mitglieder der Föderation, bereits seit dem Ende des Undinenkrieges kontinuierlich seine Flotte - besser bekannt als Omega-Flotte - unter aj SoH'rajan von Tron'Jenar zur Verfügung, die vor dem vermehrten Wiederaufbau der Sternenflotte zahlreiche Aufgaben derselben übernommen hat und bis heute unschätzbar wertvolle Arbeit für und im Namen der Föderation leistet. Ganz besonders ist hier natürlich die Borg-Front zu nennen.

    Des Weiteren arbeiten mehrere direkte Mitglieder der Fürstenfamilie Tron'Jenar als hochrangige Offiziere in den Reihen der UFP-M.A.C.O. Offiziere, die hervorragende Arbeit geleistet haben, leisten und mit Sicherheit in Zukunft leisten werden. Es ist meine Ehre und mein Privileg, sie an dieser Stelle auch namentlich zu erwähnen: General Nina Alisha Jones, Mitglied des Oberkommandos der M.A.C.O., Leiterin des Regiments 2nd M.A.C.O. Navy Seals - Zantai des Hauses Tron'Jenar! Brigardier-General D'Ankwar von Tron'Jenar, stellvertretender Leiter des Regiments 3rd M.A.C.O. Biohazard - Epetai des Hauses Tron'Jenar! Major Valkyris Ssihanna tr'Karamor Tokusawa von Tron'Jenar, stellvertretende Leiterin des Regiments 1st M.A.C.O. Delta Force und Adjutantin des Oberkommandos - Tochter der Sutai und aj der Omega-Flotte SoH'rajan von Tron'Jenar und Nichte von Epetai und Zantai Tron'Jenar! Sie alle, meine Damen und Herren, geben ihre Kraft, ihre Zeit und ihr Talent, um der Föderation zu dienen und deren Werten ein ganz eigenes, sehr besonderes und höchst ehrenhaftes Gesicht zu verleihen!


    Und darum frage ich Sie nun, was ich auch den Senat fragte, nachdem der Angriff Anfang diesen Jahres stattgefunden hatte: Haben dieses Haus, seine Mitglieder und seine Gefolgsleute, es verdient von einem Feind gequält zu werden, ohne dass die Föderation sich in der Verantwortung sieht, diejenigen, die so viel geben, vor denen zu schützen, die ihnen alles nehmen wollen? Ich sage NEIN! Nie mehr! Denn zu unserer Schande müssen wir bereits eingestehen, dass es über die Jahre einige Angriffe von Seiten des Empires auf das Haus Tron'Jenar gegeben hat und dass die Föderation aus Mangel an Ressourcen und aufgrund bereits zu vieler bestehender Fronten bisher darauf verzichtet hat, dem Klingonischen Empire eine entsprechende Antwort auf seine Übergriffe zu geben - ein Umstand, der mir seit Jahren ein Dorn im Auge ist, da ich mit eben jenen Augen diesen unseren Verbündeten, Freunden und Mitgliedern in die Augen sehen und dafür gerade stehen muss, warum die Föderation sie in den Stunden der Not alleine ließ und nicht mehr als humanitäre Hilfe in Aussicht stellen konnte!

    Doch dieses Mal verlangte der perfide Angriff nicht weniger als 1.798.677 Opfer, meine Damen und Herren. 1.798.677 Leben, verteilt über den ganzen Kontinent und auch auf die Schiffe der Hausflotte, die im Orbit von Auriga II lag und die von 83 getarnten Schiffen des Empires attackiert wurde, während unter ihr Freunde und Verwandte, Waffenbrüder und -schwestern durch Kraftfelder, Feuer, Gift und Klinge ermordet wurden. Alleine in und um die Feste Tron'Jenar, das Herzstück des Hauses, bluteten und starben in dieser Nacht über 8.000 Kriegerinnen, Krieger und ihre Kinder.


    Es gab jedoch einen Hoffnungsschimmer. Und dieser Hoffnungsschimmer war L'Lal'Loria. Sehr verehrte Bürgerinnen und Bürger der Welt der Traurigkeit - ich möchte Ihnen, im Namen der gesamten Föderation, von Herzen danken für das, was Sie in den Stunden der Not für das Haus Tron'Jenar getan haben. Nur durch das beherzte Eingreifen der vor Ort ansässigen Fhoi Myhore und Fomorii, ihre Macht und ihr kluges Handeln konnte das Ausmaß des Angriffs bereits gelindert werden, bevor es gelang, die Schilde und Kraftfelder zu senken und einen Notruf an das Shepard Space Center abzusetzen. Ihr militärisches Bündnis mit uns macht es uns hier und heute möglich, mehr zu tun als das, zu was wir bisher in der Lage waren. Das zu tun, was nötig ist.

    Und obendrein auch zu begreifen, wie all das überhaupt geschehen konnte - denn es gibt noch eine Sache, die die Föderation in diesem Kontext betrifft. Noch eine Mitgliedswelt, die für die Planung dieses Angriffs unter den Übergriffen des Empires leiden musste: Andoria.

    24 Aener wurden durch das Klingonische Empire von ihrer Heimatfeld entführt, eingesperrt und zur mentalen Abschottung des Maulwurfs missbraucht, sodass es auch durch telepathische Überprüfung der verdächtigen Person keinerlei Hinweise darauf gab, es mit einem Agenten des Empires zu tun zu haben. Im Zuge der Erkundung und Aufarbeitung dieses Geschehens - wofür ich dem Ältesten L'Lal'Lorias, Peredur Do'Ahir, und dem Rat der Sieben zu danken habe - wurde die Verbindung zwischen diesen Gefangenen und dem Maulwurf gekappt, welches nachfolgend zum Tode der Aener führte. Die Föderation als Ganzes hat also noch mehr Opfer zu beklagen.


    Meine Damen und Herren, so kann und darf es nicht mehr weitergehen! Das Klingonische Empire unter Kanzler J'MPok missachtet seit Jahren die Grenzregelungen zwischen unseren beiden Hoheitsgebieten! Immer wieder dringen sie in föderative Gestade ein, rauben, plündern, entführen, morden! Und wir lassen sie gewähren, weil wir vor der Möglichkeit eines weiteren Krieges erzittern! Sie wissen das und es macht sie dreist und lässt sie sich suhlen in der Idee ihrer eigenen Macht und Stärke! Sie sehen die Föderation schon lange nicht mehr als ernsthaften und ebenbürtigen Gegner und der Verlust von Furcht bedeutet in diesem Fall den Verlust von Respekt! Denn warum sollten sie einen Gegner ernst nehmen, der das eigene Gebiet und die eigenen Leute nicht zu verteidigen weiß?! Nun, wir werden uns NICHT mehr vor dem Kanzler dieses faschistischen, wertfreien Empires beugen! In Anbetracht unserer neuen Möglichkeiten durch unser Bündnis mit der Welt der Traurigkeit und der Zusage L'Lal'Lorias, uns im Kriegsfall mit Schiffen, Waffen, Ressourcen und Kriegsleuten zu unterstützen, stimmte der Senat mir in der gestrigen Sitzung mit der ausreichenden Mehrheit zu und darum, meine Damen und Herren, ist es mir Pflicht und in diesem Fall auch Ehre, offiziell den KRIEGSZUSTAND MIT DEM KLINGONISCHEN EMPIRE auszurufen!


    Ich bin überzeugt davon, dass viele von Ihnen diese Entscheidung mit sehr gemischten Gefühlen aufnehmen werden. Noch immer erholt sich die Föderation vom großen Krieg gegen die Undinen. Noch immer hat die Föderation an vielen anderen Fronten zu kämpfen. Das ist mir und auch der gesamten Regierung sehr bewusst. Ich verspreche Ihnen, dass für alles gesorgt wird. Ich verspreche Ihnen, dass keine sinnlose Gewalt ausbrechen wird, die aus Rache wahllos Opfer fordert. Gegen die kombinierte Waffenstärke der Föderation und der Welt der Traurigkeit wird das Empire hohe Verluste erleiden, die hoffentlich dafür sorgen, dass sie sich für eine lange Zeit aus dem Gebiet der Föderation zurückziehen - sowohl aus Vernunfts- als auch aus Ressourcegründen. Aber jetzt ist die Zeit, dem Klingonischen Empire seine Grenzen aufzuzeigen und unsere eigenen zu verteidigen. Jetzt ist die Zeit, gegen diesen Feind aufzustehen und sich zu bewähren. Jetzt ist die Zeit, an der Seite derer zu stehen, die zu uns gehören und die schwer geblutet haben unter ihrer Knute. Das ist das, was die Föderation ausmacht. Das ist das, was sie von Beginn an ausgemacht hat. Vereint und stark stehen wir vor jedem und allem, was uns schaden will und verteidigen, wer wir sind und was wir errungen haben. Einheit, Gleichberechtigung, Frieden in den eigenen Reihen und - vielleicht der wichtigste Wert, der besonders von jenen zu schätzen gewusst wird, die zum House of Freedom fliehen mussten über die Jahre - Freiheit. Ich danke Ihnen."

    T'Aleydis i'Elill mac Máta
    Präsidentin der Vereinten Föderation der Planeten
    Oberbefehlshaberin der Streitkräfte


    Ein Diplomat, der "ja" sagt, meint "vielleicht", der "vielleicht" sagt, meint "nein" und der, der "nein" sagt, ist kein Diplomat. Eine Dame, die "nein" sagt, meint "vielleicht", die "vielleicht" sagt, mein "ja" und die "ja" sagt, ist keine Dame.