29.12.2406: Stellungnahme der Präsidentin der UFP zu der aktuellen Borgkrise

    • Offizieller Beitrag

    "Sehr verehrte Bürgerinnen und Bürger der Vereinten Föderation der Planeten,
    sehr verehrte Freunde in der Romulanischen Republik,
    sehr verehrte Mitglieder der Omega-Flotte,


    ich stehe am heutigen Tage vor Ihnen als Präsidentin einer Nation, deren letzter Krieg erst vor sechs Jahren zu Ende ging. Einer Nation, die tiefe Wunden hinnehmen musste und sich tapfer geschlagen hat. Die trotz aller Verluste über sich hinaus wuchs und durch die rauchenden Trümmer des Undinen-Krieges hindurch einander Mut und Kraft zurief, um sich zu stärken für eine ungewisse Zukunft. Einer Nation, die trotz aller Widerstände niemals ihren Glauben an sich selbst und an die Solidarität mit denen verloren hat, die uns in Brüderlichkeit um unsere Hilfe baten.
    Ich stehe in dieser Stunde hier für alle Angehörigen dieser Nation und bin gleichsam erschüttert und zutiefst dankbar.
    Erschüttert, da es Anfang November diesen Jahres zu einem verheerenden Angriff der Borg auf Mitglieder der Omega-Flotte innerhalb der Neutralen Zone zum Borgbereich und innerhalb des Cestus-Sektors gekommen ist, welcher in seiner vollen Härte, auch in Einbezug des anschließend notwendigen Kriegseinsatzes, der von Seiten der Föderation erfolgte, 208.673 Seelen das Leben kostete. 157.987 dieser Gefallenen waren Mitglieder des Hauses Tron'Jenar, 20.954 gehörten zu unseren Verbündeten innerhalb der Romulanischen Republik und schließlich verloren ebenso 29.732 Sternenflottenoffiziere dabei ihr Leben.
    Und darum, meine Damen und Herren, bin ich dankbar. Ich bin dankbar, dass diejenigen, denen wir einst die Hand hinstreckten, um ihnen Hilfe und Heim zu gewähren, wie viele Jahre es auch bereits in der Vergangenheit liegen mag, uns ihre Hilfe in der Stunde der Not nicht verweigerten, sondern mit ganzem Herzen und aller Kraft für unsere Sicherheit und unsere Freiheit ins Feld zogen. Ich bin dankbar, dass unsere Verbündeten solch ehrenhafte und mutige Gefährten sind, die schwere Opfer brachten, um die Borg wieder in ihre Grenzen zu treiben. Natürlich bin ich ebenso allen Angehörigen der Sternenflotte unendlich dankbar, die in diesen schweren Zeiten und Schlachten ihre Gesundheit und ihr Leben hingaben im Dienst für ihre föderative Heimat.
    Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Angehörigen der Opfer innerhalb und außerhalb der Föderation. Bei Ehepartnern und Kindern, bei Eltern und Geschwistern, bei Freunden und Vertrauten. Wir nennen Opferzahlen, die zu gewaltig sind, um sie sich wahrhaft vorzustellen und zugleich erahnen wir die wahre Anzahl nicht einmal, wenn wir uns vor Augen führen, wie viele in unseren Reihen durch Trauer und Verlust gequält oder durch grauenhafte Bilder der Überfälle und Schlachten verfolgt werden. Zu Ihnen allen strecken wir, strecke ich, erneut die Hand aus und ich bitte Sie persönlich von ganzem Herzen: Behalten Sie Ihren Schmerz nicht für sich. Suchen Sie sich die Hilfe, die wir Ihnen anbieten können, erzählen Sie uns Ihre Geschichten, damit wir jeden Tag erneut wissen, wie viel wir Ihnen und denen, die Sie verloren haben, zu verdanken haben. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass Ihre Namen nie vergessen werden.


    Es ist ein schwerer Tag, den wir alle miteinander zu ertragen haben. Einer jener schwarzen Tage, um deren Nichterleben wir immer wieder beten, an welche Götter auch immer wir glauben mögen. Und doch sind wir gezwungen, sie zu erleben. Immer wieder. Und niemals wird es leichter. Doch immer wieder leuchtet ein neues Licht in der Ferne auf, wenn wir nur genau hinsehen. Wie ich eingangs bereits erwähnte, sind es die Freunde und Verbündete, die den Schmerz erträglich machen. Die, die schon lange an unserer Seite stehen, wie die Streitkräfte des Hauses Tron'Jenar, welches so schwere Verluste hinnehmen musste und vor dessen Mut und Einsatzkraft ich in sprachlosem Staunen verharre.
    Die Romulanische Republik, welche erst seit einigen Jahren zu unseren geschätzten Freunden und Verbündeten zählt und doch mit ihrer Freundschaft und Großzügigkeit trotz ihrer eigenen, oft schweren Situation an jedem Tag dieses Bündnis ehrt, was nichts anderes als tiefen Respekt und meine ganz persönliche Freude verdient.
    Und schließlich die, die unerwartet an unserer Seite kämpften und der ganzen Föderation einen selbstlosen und grandiosen Dienst erwiesen. Ich spreche von den Streitkräften L'Lal'Lorias, der Welt der Traurigkeit, die unter dem Ältesten, dem hohen Herrn Peredur selbst, diese Schlacht mit den Streitkräften der Omega-Flotte gemeinsam schlugen. Eine unerwartete Geste einer Freundschaft, die wir erst noch zu knüpfen gedachten, die jedoch bereits tiefer zu reichen scheint, als wir es uns je erhoffen konnten.


    Mein Dank, mein Respekt und mein tief empfundenes Beileid gilt allen, die an dieser Schlacht beteiligt waren und bzw. oder in dieser eine geliebte Person verlieren mussten. Das Herz der Föderation, unser aller Herz mag bluten in dieser Stunde - doch es wird weiter schlagen."


    (phpbb Edittest)

    T'Aleydis i'Elill mac Máta
    Präsidentin der Vereinten Föderation der Planeten
    Oberbefehlshaberin der Streitkräfte


    Ein Diplomat, der "ja" sagt, meint "vielleicht", der "vielleicht" sagt, meint "nein" und der, der "nein" sagt, ist kein Diplomat. Eine Dame, die "nein" sagt, meint "vielleicht", die "vielleicht" sagt, mein "ja" und die "ja" sagt, ist keine Dame.